content:2006:schr_ders_memoiren

Eben nen Bericht auf N-TV gesehen.

Dort haben sie als ich eingeschaltet hatte zuerst ein Interview mit Schröder, der nochmal verdeutlicht hat, dass das Buch aus subjektiver Sicht geschrieben ist, was bei dieser Art von Buch eigentlich klar ist. Das scheinen allerdings nicht alle verstanden zu haben. Denn danach kamen einige Ausschnitte in denen Politiker gefragt wurden, was sie von dem Buch halten. Die Kommentare von den damaligen politischen Gegnern waren abfällig bis beleidigend - keine Ahnung, ob die das Buch wirklich gelesen hatten, oder ob die auf sowas konditioniert sind. Von den damaligen Gewerkschaftsbossen aus ist das alles falsch, was Schröder schreibt. Und überhaupt suche Schröder die Fehler nur bei den anderen. Und der SPD'ler der zu Wort kam hat angefangen „Ich will ja keine Werbung für das Buch machen aber…“. Lafontaine durfte sagen, dass er noch gar nix sagen darf, erst nach erscheinen seiner Meinung im Stern. Wirklich positiv hervorgetan hat sich meiner Meinung nach nur Gysi, der zugegeben hat das Buch noch nicht gelesen zu haben. Aber der hat gesagt, dass es sich auf jeden Fall lohne politische Bücher zu lesen - egal ob man dem Autor zustimme oder nicht.

Meiner Meinung nach ist das Buch einfach ne persönliche Meinungsäußerung - da ist es sehr sinnlos alles pauschal als „falsch“ oder „richtig“ abzustempeln. Vor allem wenn falsch und richtig zu einem sehr großen Teil einfach nur Meinungs- und Ansichtssache sind. Wer das nicht erkennt disqualifiziert sich irgendwie selber.

Original vom 25.10.2006 15:14