Windows Enshittification
Was geht denn eigentlich mit Windows?
Was ist los?
Microsoft weiß, dass die Leute auf Windows angewiesen sind und tastet sich an's Limit ran, wie viele Daten und evtl Geld man von den Leuten extrahieren kann.
Man zeigt selbst in „gekauften“ Windows Versionen Werbung an. Damit man die Werbung teurer verkaufen kann, muss man die Interessen und Demografie des Benutzers möglichst genau erfassen. Damit man die Daten sinnvoll verknüpfen und verkaufen kann, zwingt man die Leute sich einen Microsoft Account anzulegen und „zur Sicherheit“ ihre Telefonnummer zu hinterlegen. Da die meisten Daten heutzutage vom Browser abgezapft werden, versucht man die Leute mit Einblendungen zum Microsoft-Browser zu „überreden“, oder blockiert den Bildschirm mit einer „Windows muss repariert werden“-Meldung, damit der Benutzer zulässt, dass sich Microsoft zum Standardbrowser macht. Microsoft kopiert sämtliche Outlook E-Mails in seine Cloud. Damit man auch aus anderen Apps oder Browsern die Daten abgreifen kann, erfindet man mit „Recall“ ein KI-Tool, dass permanent den Bildschirminhalt ausliest und auswertet. Nach öffentlicher Empörung dann erstmal „Opt-In“. Aber mit dem aktuellen Vorgehen heißt das auch nichts und wird per Windows-Update oder „Ihr PC muss repariert werden“ Dialog wieder angeschaltet. Mein Vertrauen ist weg.
Update 25.6.24: Nachdem „Recall“ nicht so gut ankam, klaut Microsoft deine Daten nun einfach direkt, indem es „das OneDrive Backup“ deiner Daten automatisch aktiviert.
Update 14.10.24: Opt-In, Schnopt-In… was auch immer. Ohne Recall wird nun leider, leider der Dateimanager nicht mehr richtig funktionieren.
Links nur aus der ersten Hälfte 2024
Was sich seit Windows 10 für Kunden verschlechtert hat, während Microsoft das wertvollste Unternehmen der Welt geworden ist:
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Mann ruft bei der PC-Hotline an:
Mann: Guten Tag, es geht um meinen Windows PC?
Hotline: Ja?
Mann: Mit dem stimmt etwas nicht.
Hotline: Das sagten Sie bereits.
Was nun?
Solange Microsoft nicht scharenweise die „Kunden“ weglaufen, wird sich die Abwärtsspirale weiterdrehen. Jeder Cent, den man aus den „Kunden“ extrahieren kann zählt, und je weniger der „Kunde“ davon merkt, desto besser. Und der finanzielle Anreiz ist groß: Nur mit „Daten verkaufen“ lassen sich aus einem durchschnittlichen US-Bürger 600$ im Jahr extrahieren.
Und Werbung, die direkt auf den Kunden zugeschnitten ist „hilft“ dem Kunden ja. Außerdem hat ja niemand etwas zu verbergen.
Ich für meinen Teil schreibe diesen Post hier auf einem Linux PC. Und das könnt ihr euch auch überlegen. Für die allermeisten Dinge macht es keinen großen Unterschied. Browsen, Office und viele Spiele tun auf Linux inzwischen genauso gut.
Und solange ihr euch noch nicht in eines der Datengefängnisse* habt einsperren lassen, könnt ihr auch ganz einfach wechseln.
Angebot für Freunde: Wenn ihr wechseln möchtet, meldet euch. Ich helfe euch (soweit ich kann) gerne beim Wechsel.
* Datengefängnis: „Kundenbindungsmaßnahme“ der großen Tech Konzerne (Microsoft, Google, Apple) - Das digitale Leben des Wirtes so weit vereinnahmen, dass es sehr schmerzvoll ist dort wieder heraus zu kommen. Dazu bringt man möglichst viele Daten des Kunden in seine Cloud (Kalender, Musik, Fotos, Dokumente, E-Mails, Passwörter), so dass der Wirt den Parasiten nur unter sehr großen Schmerzen wieder los werden kann.